Papst Benedikt XVI. hat für die Teilnehmer des Weltjugendtages in Köln einen Sonderablass
eingeführt. Das ist seit gestern bekannt. In einem Schreiben von US-Kardinal James
Francis Stafford, der im Vatikan als so genannter Großpönitentiar für besondere Fälle
von Sündenvergebung zuständig ist, hieß es, das Kirchenoberhaupt komme damit der Bitte
zahlreicher Seelsorger nach. Wir haben den Päpstlichen Haustheologen, Kardinal Georges
Cottier, um eine Einschätzung gebeten:
"Die Päpste erteilen Ablässe ausschließlich
in charakteristischen Momenten - wie zum Beispiel in einem Heiligen Jahr. Das bedeutet
also, dass der Weltjugendtag nicht nur als ein Erbe des vorherigen Papstes anerkannt
wird, sondern als ein sehr sehr wichtiges Ereignis im Leben der Kirche. Dadurch
wird natürlich die Bedeutung des Weltjugendtages hervorgehoben." "Wir sind
gekommen, um ihn anzubeten" ist das Motto des Mega-Jugend-Treffens. Mit Blick darauf
hat Papst Benedikt am Sonntag nochmals die Bedeutung der Anbetung hervogehoben. .Kardinal
Cottier meint:
"Die jungen Leute sind auf der Suche. Sie haben ein feines
Gespür für das Schicksal des menschlichen Lebens. Sie sind meiner Meinung nach empfänglicher
für den Ruf dieses Gottes, der uns liebt."