Zum 60. Jahrestag der Atombomben-Abwürfe über Japan durch die US-Armee haben die katholischen
Bischöfe der Vereinigten Staaten und Japans an die Lehren des Zweiten Weltkriegs
erinnert. Hiroshima und Nagasaki blieben eine Mahnung an die Menschheitsfamilie,
sich der Konsequenzen eines "totalen Krieges" bewusst zu sein, heißt es in einem
Brief der US-Bischöfe an die Japanische Bischofskonferenz. Die katholische Kirche
in Japan gedenkt der Katastrophe vom August 1945 mit einer Friedensprozession,
Gottesdiensten und Nachtwachen. Aus der Erinnerung an Hiroshima müsse ein Engagement
für den Frieden heute folgen, betonte der Bischof der Stadt, Joseph Atsumi Misue,
in einer Botschaft vom Freitag. Aus der 500 Kilometer entfernten Erzdiözese Nagasaki
startete am gleichen Tag eine Pilgerfahrt unter Leitung von Erzbischof Joseph
Mitsuaki Takami nach Hiroshima. Am Samstag soll in beiden Städten gleichzeitig ein
interreligiöses Gebet stattfinden. (kna 05.08.05 hr)