Der Präsident der österreichischen Caritas hat mit Blick auf den westafrikanischen
Staat Liberia die "Hoffnungs-Komponente" der jährlichen Augustsammlung betont. Liberia
sei "ein Beispiel dafür, wie in einem Land, das vor wenigen Jahren noch dem Tod geweiht
war, nun das Leben neu beginnen kann, wenn es die nötige Hilfe bekommt", so Franz
Küberl. Er äußerte sich in einem Interview mit den "Oberösterreichischen Nachrichten".
Der Caritas-Präsident hatte Ende Juli Liberia besucht, um sich ein Bild vom Wiederaufbau
zu machen. Die Spuren des Krieges seien noch überall spürbar, so Küberl. Rund 50.000
Inlandsflüchtlingen habe die Caritas bereits mit Hausrat und Saatgut für den Neustart
in ihren Dörfern
geholfen. Von 1989 bis 1997 tobte ein blutiger Bürgerkrieg
in dem Land, das ehemalige Sklaven bereits 1847 als älteste Republik des Kontinents
gegründet hatten .