Der Wiener Philosoph Günther Pöltner hat die Reaktionen einzelner Wissenschaftler
auf den Artikel von Kardinal Christoph Schönborn in der "New York Times" zurückgewiesen.
Hinter diesen
Reaktionen stehe auch "mangelndes Methodenbewusstsein" von Wissenschaftlern.
Denn die Naturwissenschaft müsse von vornherein gewisse Fragen ausklammern, dem verdanke
sie ihren Erfolg. Pöltner wörtlich: Die Naturwissenschaft erforsche eine "von vornherein
methodisch reduzierte Wirklichkeit". Die übliche Debatte um Evolution und Schöpfung
- wie sie auch hinter
den kritischen Anmerkungen zur Position Schönborns stehe
- gehe von der falschen Voraussetzung aus, es würde sich um alternative Theorien handeln,
so Pöltner. (kap 28.07.05 sk)