In Rio de Janeiro ist ein katholischer Priester erschossen worden, der den Hinterbliebenen
eines im März - vermutlich von Polizisten - verübten Massakers geholfen hatte. Der
36-jährige Pfarrer Paulo Henrique Machado wurde im nördlichen
Stadtbezirk Nova
Iguacu in seinem Auto überfallen und mit fünf Kugeln
getötet. Die Täter warfen
den Leichnam des Pfarrers auf die Straße,
nachdem sie Geld und sein Handy geraubt
hatten. Die Polizei schloss
nicht aus, dass das Gewaltverbrechen mit Machados
Hilfeleistung für
die Angehörigen der Opfer des Massakers vom 31. März in Zusammenhang
stehen
könnte. - Eine "Todesschwadron" hatte am 31. März in Nova Iguacu und im benachbarten
Viertel Queimados ein Blutbad angerichtet und aus fahrenden Autos heraus wahllos 29
Menschen erschossen. Elf Polizisten sitzen wegen der Bluttat in