Die Regierungsvorlage für das neue Erziehungsgesetz ist "nicht annehmbar". Dieser
Meinung sind die katholischen Bischöfe Spaniens. Nach Ansicht der Oberhirten verkürzt
der Entwurf das Grundrecht auf Erziehung der Kinder nach den religiösen, moralischen
und pädagogischen Überzeugungen der Eltern. Zugleich werde die
Freiheit der
katholischen Schulen gravierend beschnitten, so die Bischöfe. Der Religionsunterricht
an den öffentlichen Schulen sei in Frage gestellt, ebenso die Position der Religionslehrer.
Die Vorlage sei ohne vorhergehende Konsultation mit kirchlichen Stellen dem Parlament
zugeleitet worden, obwohl auch "internationale Verträge wie das Konkordat betroffen
sind", kritisierte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Pater Juan Antonio
Martinez Camino. (kap 25.07.05 hr)