2005-07-25 15:32:37

Polizeiseelsorger: Skepis gegen Todesschuss-Praxis


"Shoot to kill" - "Schießen um zu töten" also. Die britischen Sicherheitskräfte haben diese "Todesschusspraxis" auch nach dem Fall des unschuldig getöteten Brasilianers als legitimes Mittel im Kampf gegen den Terror verteidigt. Laut einer neuen Umfrage ist auch die große Mehrheit der britischen Bevölkerung einverstanden mit dieser Praxis. Die katholische Kirche jedoch blickt mit großer Sorge auf diese Entwicklung. Wir haben nachgefragt bei Pfarrer Wolfgang Bender, dem Beautragten für Polizeisselorge im Erzbistum Paderborn. Er sagt:
"Wir als katholische Theologen haben da doch unser berechtigten Zweifel, dass man da jemanden anschießt oder sogar erschießt - ganz bewusst mit diesem Todesschuss - der nur verdächtig ist. Ich denke, man kann das in keinster Weise vergleichen mit diesem finalen Rettungsschuss, den es bei uns in fast allen Bundesländern in Deutschland gibt, wo eben beispielswiese als ultima ratio ein Täter, der z. B. eine Geisel bedroht, kampfunfähig geschossen wird, wobei man da dann auch darauf achten wird, dass man ihn nicht töten wird."
(rv 25.07.05 hr)







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