Alarmierende Zahlen zur Hungerkatastrophe in der Sahel-Zone hat die österreichische
Caritas genannt. Vor allem in der Republik Niger, wo durch Dürre und Heuschreckenplage
die Ernteausfälle bei 50 bis 100 Prozent liegen, sei die Lage dramatisch. Caritas-Mitarbeiter
kritisierten unterdessen das "viel zu späte Reagieren der Weltöffentlichkeit". Man
habe bis April vergeblich auf Spenden gewartet, obwohl in Niger seit Januar die Menschen
hungern. Insgesamt sind in Westafrika über sechs Millionen Menschen vom Hunger bedroht. (kap
25.07.05 df)