Eine Einigung im innerpalästinensischen Machtkampf zwischen der regierenden Fatah-Organisation
und der radikalen Hamas auf ein Ende der seit Tagen andauernden Kämpfe ist nach wenigen
Stunden wieder gebrochen worden. Das berichtet die Deutsche Welle. Hamas-Mitglieder
beschossen am Morgen das Haus des Fatah-Führers im Gazastreifen sowie Gebäude palästinensischer
Sicherheitskräfte. Führer beider Gruppen hatten zuvor erklärt, sie hätten ihre Anhänger
aufgefordert, die Konfrontation aufzugeben. Die Auseinandersetzungen hatten in der
vergangenen Woche begonnen, als palästinensische Sicherheitskräfte Hamas-Kämpfer daran
hindern wollten, Raketen auf israelisches Gebiet und jüdische Siedlungen im Gazastreifen
abzufeuern. Palästinenser- Präsident Mahmud Abbas hatte auf Druck Israels die Sicherheitskräfte
angewiesen, hart gegen Extremisten vorzugehen.