Präsident Hugo Chavez beklagt sich über die Kirche seines Landes. Er verstehe nicht,
warum sie seine Regierung derart entschieden zurückweise, meinte er bei einem Auftritt
in Caracas. In der Geschichte Venezuelas habe es noch nie eine Regierung gegeben,
die die Prinzipien des Christentums so ernst nehme wie die seine, so Chavez. Er habe
sich vor einigen Tagen auch beim neuen Nuntius über die "negative Haltung" der venezolanischen
Kirche beklagt. Die Kirche steht dem populistischen Wesen des Präsidenten schon
lange kritisch gegenüber. Sie warnt vor einer schleichenden Aushöhlung der staatlichen
Institutionen unter seiner Präsidentschaft. (efe 14.07.05 sk)