2005-07-06 15:11:30

Vatikan: Eichel, Briefmarke für weltoffenes Deutschland


Hans Eichel, der deutsche Finanzminster, ist derzeit zu einer Stippvisite in Rom. Der Anlass ist die gemeinsame Briefmarke Deutschlands und des Vatikans zum Weltjugendtag. Heute Vormittag haben Eichel und Papst Benedikt die Marken sozusagen ausgetauscht. Der Finanzminister war nach seiner kurzen Audienz beim Papst richtig gehend überrascht:
"Es hätte alles natürlich auch viel förmlicher, viel steifer, viel distanzierter sein können. Nein, es war eine ganz außerordentlich, freundliche, ganz unkomplizierte Art miteinander umzugehen, und ich glaube, darin liegt auch die Wirkung des Papstes: dass er eben nicht der distanzierte Papst ist, das war übrigens Johannes Paul ja auch nicht, sondern dass er jemand ist, der ganz spontan auf die Menschen zugeht, der überhaupt keine Barrieren kennt und auch keine Barrieren zulässt."
Die Briefmarken sind einfach und schlicht. Ein Kreuz vor einem stilisierten Globus - das steht für das "Versprechen der globalen Verständigung" erklärt der Finanzminister. Der Papst war sehr erfreut, erzählt Eichel.
"Wir machen sowas ja mit dem Vatikan zusammen, eine Briefmarke die mit dem selben Zeichen hier herauskommt, wie sie in Deutschland herauskommt, nur eben mit dem Postzeichen des Vatikans, 19 Millionen Auflage. Das ist einfach Werbung für den Weltjugendtag. Wir wollen natürlich sehr gute Gastgeber sein in Deutschland, uns als weltoffenes, als tolerantes Land zeigen, als gastfreundliches Land und als ein Land das gerne Jugend aufnimmt, die sich um Gerechtigkeit, um den Kampf gegen Armut in der Welt bemüht, um Toleranz, um Frieden um Dialog, das ist der eigentliche Sinn."
(rv 06.07.05 bp)







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