Die Diakonie ist besorgt über mögliche dramatische Auswirkungen der neuen Bestimmungen
über Abschiebehaft auf traumatisierte Asylsuchende, die über ein EU-Land nach Österreich
kommen. Gefängnis sei Gift für Gewalt- und Folterüberlebende. Ob eine posttraumatische
Belastungsstörung vorliegt, müsse vor der Abschiebehaft, nicht danach abgeklärt werden,
stellte die Diakonie Österreich jetzt fest. Es müsse Vorsorge getroffen werden, dass
jeder Asylsuchende, der etwa aus Polen, Tschechien oder der Slowakei kommt, einer
Untersuchung mit ausführlicher Anamnese unterzogen wird. (kap)