Repräsentanten der drei monotheistischen Weltreligionen haben gestern die Gründung
eines internatonalen Dialogzentrums der Religionen in Qatar angekündigt. Zum Abschluss
einer Konferenz in der Hauptstadt Doha erteilten sie jedem Missbrauch der Religionen
für politische Zwecke und zur Rechtfertigung des Terrorismus eine Absage. Der Vorschlag
sei vom Emir von Qatar, Hamad ibn Khalifa Al Thani, ausgegangen, heißt es. Ziel des
Zentrums soll es sein, eine Kultur des Dialogs zwischen Christen, Juden und Muslimen
zu schaffen und die jeweils anderen Werte und Traditionen zu verstehen. Die Konferenz
empfahl gleichzeitig den islamischen und arabischen Hochschulen die Einrichtung von
Lehrstühlen zur vergleichenden Religionswissenschaft und ermunterte die Theologen
weltweit zu mehr gegenseitigem Austausch. (asianews/kna 2. 7. 05 lw)