2005-07-01 10:15:15

Irak: UNO-Vertreter für mehr Engagement


Die internationale Gemeinschaft - auch die UNO und die EU - dürfen den Irak in diesem schwierigen Moment nicht allein lassen. Das fordert der UNO-Koordinator in Bagdad, Staffan de Mistura. Im Gespräch mit Radio Vatikan meint er:

"Die EU hat zum Beispiel ein Großteil des Programms finanziert, das die Verfassung möglich machen soll. Jetzt müssen UNO und EU der Übergangsregierung von Bagdad helfen, einen Konsens unter den Irakern herzustellen, denn am 15. August soll die Verfassung ja fertig sein. Der Prozeß dahin ist die beste Gelegenheit, die Sunniten, die die Wahlen boykottiert haben, doch noch voll einzubeziehen." Das Schlimmste für den Irak wäre jetzt, wenn die internationale Gemeinschaft sich in den Schmollwinkel zurückzöge und sagen würde: Sollen das doch die USA machen, die haben mit dem Schlamassel ja angefangen. ""Die UNO hat eine Resolution, Nummer 1546 - die deckt die Initiativen von internationaler Seite derzeit im Irak. Im Rahmen dieser Resolution läßt sich jetzt schon viel machen. Das Entscheidende ist, jetzt den Irakern das Heft in die Hand zu geben. Vor allem: Dem Land eine Verfassung zu geben, mit der die Leute einverstanden sind."
(rv 01.07.05 sk)







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