Zu einer differenzierten Sicht des weltweit unter Verdacht der "Kubanisierungspolitik"
stehenden venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chavez hat die österreichische Missionsschwester
Maria Wachtler aufgerufen. Chavez sei ein Idol der Armen und habe ein Herz für sie.
Er nehme sich Zeit für persönliche Begegnungen und habe für die Indios "sicher viel
Gutes getan", so Wachtler bei einem Pressegespräch im Wiener Don-Bosco-Haus. Richtig
sei allerdings auch, dass viele in der Kirche eine Verstaatlichung der kirchlichen
Bildungseinrichtungen befürchteten, da das Verhältnis zwischen Chavez und den Bischöfen
äußerst gespannt sei, so die Don-Bosco-Schwester. (kap 30. 6. 05 lw)