Der Wiener Caritasdirektor Michael Landau erwartet von der EU-Ratspräsidentschaft
seines Landes eine konsequente Europäisierung der Flüchtlingspolitik. Zum "Welttag
der Flüchtlinge" wies er im "Kurier" darauf hin, dass zu raschen und fairen Asylverfahren
auch gehöre, dass Menschen nicht in unwürdiger Weise hin- und hergeschoben würden.
Dies sei im Moment aber der Fall. Nach dem europäischen Abkommen "Dublin 2" werden
Asylwerber in das EU-Land gebracht, in dem ihr Eintritt in die EU erfolgte. Zumindest
für besonders Schutzbedürftige sollte laut Landau der Staat zuständig sein, in dem
der Asylantrag erstmals gestellt wurde. (kap)