Ein Vatikan-Erzbischof warnt vor einer Fehldeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Im Gespräch mit uns spricht Erzbischof Agostino Marchetto vom Päpstlichen Migrantenrat
von einer, so wörtlich, "einseitigen ideologisch besetzten Vision". Diese habe bisher
- Zitat - "gravierende Einflüsse" gehabt, die überwunden werden müssten. "Die
große Synode, welche das Zweite Vatikanische Konzil war, ist also nicht wie eine Sternschnuppe,
sondern als Teil einer Konstellation zu verstehen, zu der alle ökumenischen Konzile
gehören. Das heißt: Das Zweite Vatikanische Konzil bedeutet nicht die Geburt einer
gleichsam neuen Kirche, sondern weist den Weg zur Erneuerung in Treue, zur Anpassung
der einen Kirche, die vor 2000 Jahren von Christus errichtet wurde."