Vergewaltigungen, sexuelle Übergriffe und Kindesmissbrauch sind in Nordugandas größtem
Flüchtlingslager an der Tagesordnung. Das geht aus einem neuen UNICEF-Bericht hervor.
In dem provisorischen Lager leben Zehntausende von Menschen, die vor der Rebellengruppe
"Widerstandsarmee des Herrn" geflohen sind. Der UNICEF-Bericht kritisiert mit scharfen
Worten die Zustände in dem Massenlager: Die Lebensbedingungen seien katastrophal,
und eine - so wörtlich - "Kultur des Schweigens" fördere sexuelle Gewalt, vor allem
gegen Kinder. Fast zwei Drittel der 67.000 Flüchtlinge in dem Lager namens Pabbo sind
Frauen und Kinder. (reuters 15.06.05 sk)