Die chinesische Polizei hat im Rahmen von Großrazzien in der nordöstlichen Provinz
Jilin 600 Protestanten festgenommen. Nach Angaben des katholischen Nachrichtendienstes
Asianews aus Rom wurden die meisten nach zwei Tagen wieder freigelassen. Mindestens
hundert Protestanten seien jedoch weiter in Haft, erklärte Asianews unter Berufung
auf die in den USA ansässige China Aid Association (CAA). Die verhafteten Protestanten
gehören nicht offiziell anerkannten Kirchen an. Sie versammeln sich in privaten Gotteshäusern.
Die Razzia richtete sich Asianews zufolge vor allem gegen den Einfluss protestantischer
Studenten und Professoren an der Universität der Provinzhauptstadt Changchun. (asianews)