Papst Benedikt XVI. ist tief besorgt über die Verwüstungen, die die Aids-Pandemie
in Afrika anrichtet. Vor Bischöfen aus mehreren Ländern des südlichen Afrika rief
er den Kontinent auf, den Wert der Familie wiederzuentdecken. "Die Struktur des
Lebens in Afrika, seine Quelle für Hoffnung und Stabilität müßte eigentlich die Familie
sein. Aber sie ist bedroht von Scheidung, Abtreibung, Prostitution, Menschenhandel
und einer Mentalität der Verhütung - das alles trägt bei zu einem Zusammenbruch in
der Sexualmoral. Ich teile eure tiefe Sorge über die Verwüstungen, die Aids und damit
zusammenhängende Krankheiten anrichten. Ich bete für die Witwen, die Waisen, die jungen
Mütter - für alle, deren Leben durch diese grausame Epidemie erschüttert worden sind.
Bekämpft weiter diesen Virus, der nicht nur tötet, sondern die wirtschaftliche und
soziale Stabilität des Kontinents ernsthaft bedroht. Die Kirche war immer an vorderster
Front bei der Prävention und Behandlung dieser Krankheit. Ihre traditionelle Lehre
hat sich als einzig sicherer Weg erwiesen, die Verbreitung von Aids zu verhindern.
Die Freude und das Glück christlicher Ehe und Treue und die Sicherheit der Keuschheit
müssen den Gläubigen ständig vor Augen gestellt werden - vor allem den jungen Leuten." Benedikt
XVI. rief auch zu sorgfältiger Auswahl und Ausbildung von Priestern und Katechisten
auf. Der Papst wörtlich: "In einer Welt voller Versuchungen müssen Priester sich
völlig ihrer Mission hingeben." (rv 10.06.05 sk)