2005-06-08 12:46:32

Generalaudienz: "Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit"


Rund 35.000 Menschen haben heute auf dem Petersplatz an der Generalaudienz von Benedikt XVI. teilgenommen. Dabei meditierte der Papst über den Hymnus auf den barmherzigen Schöpfer im Psalm 111. In seiner Muttersprache sagte der Papst: "Liebe Brüder und Schwestern! Die Werke des Herrn erwecken den Lobpreis der Gläubigen. Das Geheimnis der göttlichen Liebe betrachtend, folgt der Beter von Psalm 111 den Spuren des Allmächtigen und hält staunend inne vor den Wundern der Schöpfung. Ehrfurcht und Anbetung sind die richtige Antwort auf Gottes Gnade und Barmherzigkeit, von denen die ganze Heilsgeschichte redet. Ergriffen von der unermeßlichen Liebe des Herrn erkennt der gottesfürchtige Mensch, daß der Schöpfer, einem unendlich guten und gerechten Vater gleich, für die Seinen sorgt: „Er gibt denen Speise, die ihn fürchten, an seinen Bund denkt er auf ewig“. Die Kirchenväter betonen, dass auch die Gottesfurcht der Läuterung bedarf. „Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit". Die anfängliche Liebe ist unvollkommen, da sie noch den Gedanken an die Strafe enthält, erklärt der frühchristliche Autor Johannes Cassianus. Die vollkommene gottesfürchtige Liebe ist eine Gabe des Heiligen Geistes, die wir täglich neu erbeten."
Benedikt grüßte die Pilger in elf Sprachen - natürlich auch auf deutsch:
"Ganz herzlich heiße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher willkommen. Wir alle schulden Gott täglich Lob und Dank für seine Wohltaten. Antwortet auf die Güte des Herrn mit euren guten Worten und Taten! Der Friede Christi geleite euch auf allen Wegen."
(rv 08.06.05 ak) 







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