Die Ehrfurcht vor dem ungeborenen Leben und dem sterbenden Menschen gehört zu den
Grundlagen jeder Kultur: Das hat der Linzer Bischof Maximilian Aichern mit Blick auf
den heutigen "Tag des Lebens" betont. Dieser jährlich abgehaltene Gedenktag solle
den unersetzlichen Wert des menschlichen Lebens verstärkt bewusst machen, betonte
Aichern: "Wir bekennen uns dazu, dass jeder Lebensabschnitt, auch am Beginn und am
Ende des Menschenlebens, seine Würde hat und unseres Schutzes bedarf." Die katholische
Kirche wolle dies durch konkrete Hilfen unterstreichen, so Aichern. Es sei bedauerlich,
dass Frauen, die wegen einer Schwangerschaft in Not geraten sind, nach wie vor zu
wenig Hilfe finden. Außerdem beklagte der Bischof, dass trotz des "furchtbaren Beispiels
der NS-Zeit" die Euthanasie in denverschiedensten Formen immer wieder zur Sprache
gebracht werde.