Wird die Bedrohung durch Atomwaffen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten wieder
zunehmen? Das fragen sich jetzt manche, weil die Zukunft des Nichtverbreitungs-Vertrags
von Atomwaffen unsicher ist. Eine entsprechende UNO-Konferenz hat in diesen Tagen
zu keiner Einigung geführt - viele sagen, weil sich die USA gesperrt haben. Bei den
Arbeiten in New York war auch ein Vatikan-Vertreter dabei: der kanadische Senator
Douglas Roche. "Es wäre leicht, jetzt Vorwürfe zu erheben; ich glaube aber, das
Problem geht tiefer. Es spiegelt die derzeitige geo-politische Weltlage wieder und
die allgemeine Schwächung des Völkerrechts derzeit. Aber auch wenn die Konferenz gescheitert
ist, so war doch der Nichtverbreitungs-Vertrag an sich ein Erfolg. Jetzt müssen die
Staaten sich neu anstrengen, damit Atomwaffen abgebaut und vielleicht mal völlig vernichtet
werden können. Sie sind ein Anschlag auf das Leben auf unserem Planeten und ein Anschlag
auf die Entwicklung des Planeten. Der Vatikan fordert, dass die "Atomstaaten" ihre
Haltung nochmal überdenken und sich mit dem Rest der Welt einigen." (rv 30.06.05
sk)