2005-05-30 12:54:07

Vatikan: Papst, boykottiert Befruchtungs-Referendum!


Papst Benedikt XVI. hat sich in der Sache des italienischen Referendums zur künstlichen Befruchtung hinter die Bischöfe gestellt. Der Vorsitzende der italienische Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini, hatte die Katholiken dazu aufgerufen, das Referedum am 12. und 13. Juni zu boykottieren. "Euer Engagement ist in seiner Klarheit und Konkretheit ein Zeichen eurer Fürsorge für jedes menschliche Wesen. In diesem eurem Engagement, das zur Aufgabe der Hirten gehört, bin ich Euch mit Worten und Geteben nahe. Hier arbeiten wir nicht für die Interessen der Katholiken, sondern für die Verteidigung des Menschen, der eine Schöpfung Gottes ist", sagte Benedikt den im Vatikan versammelten Bischöfen, die ihm an dieser Stelle lauten Beifall spendeten.
Das Referendum stellt den italienischen Bürgern die Frage, ob sie das seit wenigen Monaten geltende Gesetz zur künstlichen Befruchtung lockern wollen. Bei seinem Erscheinen hatte die katholische Kirche das Gesetz begrüßt, die Gegner lehnen es als zu restriktiv ab.
Außerdem rief Benedikt die Bischöfe dazu auf, die Stimme der katholischen Kirche in der Öffentlichkeit weiterhin hörbar zu machen. "Ich bitte euch, in dieser eurer Arbeit fortzufahren, damit die Stimme der Katholiken andauernd in der kulturellen Debatte Italiens zu vernehmen ist. Papst Johannes Paul II. hat unterstrichen, dass Glaube und Wissenschaft sehr wohl zusammen passen, dass der Glaube die Wissenschaft gleichsam öffnet, ihr hilft, sie selbst zu sein, sie heilt. In diesem Sinn ist es wichtig, im Licht der Offenbarung zu heilen und die Vernunft zu öffnen - und auf diese Art im politischen Leben Italiens anwesend zu sein." Die Bischöfe sollten ein sichtbares Gegenmodell zu einem Lebensstil einmahnen, der sich mehr und mehr an den Vorgaben der Massenmedien ausrichte.
(rv 30.05.05 gs)







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