2005-05-28 14:52:27

Deutschland: Käßmann zieht positive Kirchentagsbilanz


Der evangelische Kirchentag geht morgen in Hannover zu Ende. Nach dem Pilgeransturm auf Rom anlässlich des Todes von Papst Johannes Paul II. und der Wahl Benedikts XVI. zu seinem Nachfolger erfreute sich auch das Treffen der Protestanten mit mehreren Hunderttausend Teilnehmern des Interesses von Christen und anderen Menschen. Die Gastgeberin, die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann zieht schon jetzt eine positive Bilanz: "Das war wirklich ein Segen für unsere Kirche. Es war ein bisschen wie Weihnachten bei dreißig Grad, eine Ermutigung für unsere Gemeinden, sich nicht zurückzuziehen, sondern sich kräftig einzumischen in diese Welt, von der wir glauben, dass sie Gottes Welt ist. Es war richtig, das Thema Kinder als Schwerpunktthema zu wählen. 12.000 Kinder kamen täglich in das Kinderzentrum, in dem ich mich gestern ihren Fragen gestellt habe: Das sind die elementaren Glaubensfragen: Was macht Gott mit den Bösen? Kann Gott meine Krankheit heilen? Das hat uns gezwungen, ganz elementar von unserem Glauben zu sprechen."
Der Dialog mit der katholischen Kirche war zwar nicht das Hauptthema wie beim ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin, räumt die evangelische Bischöfin ein. "Ich hatte eher den Eindruck, das ist hier selbstverständlich gelebte Ökumene. Am Fronleichnamstag habe ich mit Bischof Bode einen Jugendgottesdienst geleitet. Es gab selbstverständlich Kardinal Lehmann hier auf dem Podium zum Thema Ökumene. Und selbstverständlich haben die katholischen Gemeinden in Hannover sich alle am Kirchentag beteiligt."
(rv)







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