Ein palästinensischer Untersuchungsausschuss hat den umstrittenen griechischen Patriarchen
von Jerusalem, Irinaios I., entlastet. Wegen umstrittener Grundstücksverkäufe in der
Jersualemer Altstadt war der in die Kritik geratenen. Die israelische Tageszeitung
"Haaretz" berichtet nun, das Kirchenoberhaupt sei über die Verkäufe nicht informiert
gewesen. Vielmehr sei der seitdem verschwundene Verwalter Nikos Papadimas dafür verantwortlich.
Noch ist unklar, ob die palästinensische Autonomiebehörde ihre Aberkennung des Patriarchen
wieder zurücknehmen will. Das letzte Votum, das über die Rechtskräftigkeit der Maßnahme
entscheidet, seitens Israels steht noch aus. Der Patriarch erklärt seine Absetzung
für widerrechtlich und hält an seinem Amt fest. Für Montag hat das Ehrenoberhaupt
der Orthodoxen Kirchen, Bartholomaios I. zu einem Konzil nach Istanbul eingeladen,
bei dem der Streit gelöst werden soll.