2005-05-17 15:27:10

Kolumbien: Gegen die Gewalt arbeiten


Fernab vom Interesse der Weltöffentlichkeit geht in Kolumbien der grausame Krieg zwischen Guerilla und Paramiltärs weiter. Gewalt steht auf der Tagesordnung - und besonders leiden Kinder und Frauen. Inés Amarís arbeitet in einem kirchlichen Sozialprojekt in der Stadt Barrancabermeja im Landesinnern. Unterstützt von Caritas International und Pax Christi wendet sie sich speziell an Frauen, die zu Opfern der ganz alltäglichen Gewalt geworden sind. Sie berichtet:
"Das sind meist Frauen, die ihre Männer oder Kinder verloren haben. Die zusehen mussten, wie man ihre nächsten Angehörigen verschleppt hat oder umgebracht. Und die aus ihren Dörfern, von ihren kleinen Höfen vertrieben wurden. Wir versuchen diese traumatisierten Frauen zu begleiten, sozusagen erste Hilfe für ihre Psyche zu bieten. Wir wollen ihnen helfen, mit diesem Schmerz zu leben.
Dazu arbeiten wir mit Fachleute von einer NGO in Bogota zusammen. Außerdem bieten wir ihnen Rechtshilfe an und ermutigen sie zu Klagen gegen die Täter. Und nicht zuletzt wollen wir ihnen helfen, sich auch finanziell über Wasser zu halten, in dem sie zum Beipsiel eigene kleinen Läden. "
(rv 17.05.05 hr)
 







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