2005-05-15 14:18:52

Papst Benedikt: "Kirche braucht den Geist Gottes"


Die Kirche braucht den Geist Gottes. Das hat Papst Benedikt XVI. heute beim Gebet des Regina Caeli unterstrichen. Die Weihe von 21 Diakonen zu Priestern für die Diözese Rom am heutigen Pfingstsonntag sei ein Fest für die Kirche von Rom:

"Das glückliche Zusammenfallen von Pfingsten und Priesterweihe lädt mich dazu ein, die unauflösliche Verbindung zu unterstreichen, die in der Kirche zwischen dem Geist und der Institution besteht. Das habe ich schon am letzten Samstag angesprochen, als ich in der Lateranbasilika von der Kathedrale der Diözese Rom Besitz ergriff. Die Kathedra und der Heilige Geist sind eng verbundene Realitäten, wie es auch das Charisma und das geweihte Amt sind. Ohne den Heiligen Geist würde die Kirche sich auf eine rein menschliche Einrichtung reduzieren, die von ihren eigenen Strukturen beschwert würde. Aber andererseits bedient sich im Plan Gottes der Geist immer wieder der menschlichen Vermittlung, um in der Geschichte zu wirken."

 
So habe Christus die Kirche auf die Apostel um Petrus gegründet und sie mit dem Geist beschenkt, damit dieser sie durch die Jahrhunderte zur ganzen Wahrheit führe, so Papst Benedikt XVI.:

"Möge die Gemeinschaft der Kirche immer offen und bereit sein für das Wirken des Heiligen Geistes, um unter den Menschen glaubwürdiges Zeichen und wirksames Hilfsmittel der Aktion Gottes zu sein!"

 
Nach dem Gebet des Regina Caeli grüßte der Papst besonders seine Landsleute:

"Sehr herzlich grüße ich die Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache. Besonders heiße ich eine Gruppe von Jugendlichen der Gemeinschaft Sant’Egidio aus Deutschland willkommen. Vertraut stets auf das Wirken des Heiligen Geistes! Er hilft euch, als frohe Zeugen Christi das Evangelium der Liebe und der Hoffnung zu allen Menschen zu bringen. Allen ein gesegnetes Pfingstfest!"
Am Anfang hatte sich der deutsche Papst auch für sein Zuspätkommen entschuldigt - über 50 000 Menschen waren schließlich auf den Petersplatz gekommen, um bei dem Gebet dabei zu sein. Rund 15 Minuten nach zwölf Uhr erst war er ans Fenster des Apostolischen Palastes getreten: "Ich bitte vor allem um Entschuldigung für meine große Verspätung", so Papst Benedikt, "ich hatte die Gnade, 21 Priester zu weihen - und eine solche Ernte Gottes dauert auch ein bisschen Zeit: Danke für euer Verständnis!"
(rv 15. 5. 05)







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