Die nichtmuslimischen Religionsgemeinschaften in der Türkei sollen nach einem gestern
von der Regierung in Ankara beschlossenen Gesetzentwurf rechtlich besser gestellt
werden. Der Entwurf trage den Vorstellungen der EU "in einem hohen Maße" Rechnung,
sagte Vizeministerpräsident Mehmet Ali Sahin nach einer Kabinettssitzung in Ankara.
Inhaltliche Einzelheiten teilte er nicht mit. Da nichtmuslimische Religionsgemeinschaften
in der Türkei bisher nicht als juristische Körperschaften anerkannt werden, sind etwa
ihre Rechte auf Grund- und Immobilienbesitz unklar. (kap 11.05.05 hr)