Der politische Rückhalt für den heftig umstrittenenen griechischen Patriarchen von
Jerusalem, Ireneios I., schwindet. Nach Jordanien hat jetzt auch die palästinensische
Autonomiebehörde seiner Absetzung zugestimmt. Jetzt muss nur noch Israel zustimmen,
ehe die Amtsenthebung in Kraft treten kann. Ireneios I. akzeptiert seine Absetzung
aber weiterhin nicht. Premierminister Ariel Scharon hat sich mit dem Patriarchen und
mit anderen Vertretern des griechischen Patriarchats getroffen, aber keine Stellungnahme
abgegeben. Ireneios soll Immobilien in der christlichen Altstadt von Jerusalem heimlich
an jüdische Investoren aus dem Ausland verkauft haben. (kna 11.05.05 sk)