Die Versteigerung des "Papst-Golf" ist ohne den Segen des Heiligen Vaters erfolgt.
Papst Benedikt XVI. habe die Aktion sehr missbilligt und den Kopf geschüttelt, als
er ihm davon erzählt habe, sagte sein Bruder Georg Ratzinger gestern in Regensburg.
Der Papst habe keinen Führerschein, berichtete der frühere Regensburger Domkapellmeister.
Er habe offensichtlich seinem damaligen Sekretär erlaubt, das Auto "unter dem Namen
seines Chefs führen zu dürfen". Mitgefahren sei sein Bruder aber schon - der Sekretär
habe mit ihm Ausflüge gemacht. Der früher auf den damaligen Joseph Kardinal Ratzinger
zugelassene Wagen war am Donnerstag bei eBay für knapp 190.000 Euro unter den Hammer
gekommen. Den Zuschlag erhielt ein US-amerikanisches Internet-Casino. Dieses will
den Papst-Golf auf Werbetour schicken und damit Geld für wohltätige Zwecke sammeln.
(spiegel online 07.05.05 gs)