Viele Männer in Deutschland nehmen pädagogische, seelsorgerliche und soziale Angebote
der Kirchen in Anspruch und akzeptieren den kirchlichen Beitrag zur Werteerziehung
der Kinder. Zur Entwicklung und Vertiefung eigener weltanschaulicher Kompetenz hingegen
kommt Kirche für die Männer weniger in den Blick. Dies ist eines der Ergebnisse der
Studie „Was Männern Sinn gibt...“, die von einem evangelischen und einem katholischen
Institut durchgeführt wurde.
Kirchenferne sei nicht gleichbedeutend mit Kenntnislosigkeit,
so die Autoren der Studie. Auch bei ostdeutschen Männern gebe es deutlich mehr „erinnerte
Kontakte“ zur Kirche, als man zunächst vermuten würde. So werde Kirche auch von kirchenfernen
Männern bei der Werteerziehung der eigenen Kinder gerne als Helfer akzeptiert. (pm
06.05.05 sk)