2005-05-04 10:26:44

Papst Benedikt XVI. hält seine zweite Generalaudienz


Psalm 121 - diesen hat Papst Benedikt XVI. in das Zentrum seiner Katechese bei der Generalaudienz gestellt - der zweiten Generalaudienz seit seiner Wahl. Vor mehreren Zehntausend Pilgern verlas der Papst eine Meditation, die schon sein Vorgänger Johannes Paul II. vorbereitet hatte. Dass er dessen Ansprachenreihe fortsetzen wollte, hatte Papst Benedikt am letzten Mittwoch bereits angekündigt. Johannes Paul II. hatte die letzte Auslegung der alttestamentlichen Psalmen am 26. Januar vorgetragen. Benedikt ergänzte nur an wenigen Stellen kurze Anmerkungen im Text seines Vorgängers. Nach den Zusammenfassungen der italienischen Katechese auf französisch, englisch, deutsch und spanisch grüßte er auch in mehreren osteuropäischen Sprachen die Pilger. Dabei scherzte er über seine eigenen Schwierigkeiten, diese Sprachen zu sprechen. Nach dem Gruß an die litauischen Besucher sagte er: "Das war Litauisch. Oder es sollte zumindest litauisch sein." Und über das Ungarische sagte er: "Jetzt kommt ungarisch - halt soweit ich das kann!" Auf Deutsch sagte der Papst - das kann er nämlich perfekt:
"Gott ist der Hüter seines Volkes. Diese Gewißheit bestimmt den Beter von Psalm 121: „Der Hüter Israels schläft und schlummert nicht; er steht seinen Getreuen zur Seite“ (vgl. V. 4 f). Ob bei Tag oder in der Nacht: Der Herr ist immer zugegen und verabschiedet sich niemals aus dem Leben seines Volkes. Festes Vertrauen in Gottes Gegenwart und Hilfe gibt unserem Tun zu jeder Zeit Richtung und Sicherheit. Daher beten wir Christen gerne mit den Worten des Psalmisten: „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat“ (Ps 121, 2).Sehr herzlich heiße ich die Pilger aus den Ländern deutscher Sprache willkommen. Besonders grüße ich die Eltern, Freunde und Verwandten meiner Schweizergardisten, die zur der Vereidigung der Rekruten nach Rom gekommen sind, sowie eine Delegation des Bayerischen Landtags. Unsere Hilfe kommt vom Herrn. Der gütigen Führung Gottes dürfen wir uns in jeder Lebenslage anvertrauen. Sein Segen begleite euch! Euch allen eine frohe Zeit in der „Ewigen Stadt“!"
(rv 4. 5. 05 lw)







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