Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat bei seinem Staatsbesuch
in Israel für eine diplomatische Verstimmung gesorgt. Bei der gestrigen Kranzniederlegung
in der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem weigerten sich Erdogan und die türkische
Delegation, eine "Kipa", eine jüdische Kopfbedeckung, zu tragen, wie das an Heiliger
Stätte oder an einem Ort jüdischen Gedenkens üblich ist. Erdogan hatte Israel und
der palästinensischen Autonomiebehörde einen eintägigen Staatsbesuch abgestattet,
um die Beziehungen mit dem militärischen Verbündeten Israel wieder zu verbessern.
Vor knapp einem Jahr hatte Erdogan Israel als einen "Terrorstaat" bezeichnet. (kna
02.05.05 hr)