2005-05-01 10:44:58

Erstes Regina Coeli des Papstes - Appell für Togo


"Wir fühlen, dass er uns so nahe ist wie immer." Das sagte Papst Benedikt XVI. heute mittag bei seinem ersten Sonntag-Mittaggebet von dem Fenster aus, an dem früher immer sein Vorgänger Johannes Paul II. den Angelus beziehungsweise das "Regina Coeli" gebetet hatte. Mit Verweis auf seinen Vorgänger sagte Benedikt, vom Redetext abweichend: "Denken wir auch an das andere Fenster!" Das nahm seine Äußerung bei der Beerdigung Johannes Pauls auf, dieser sitze nun "am Fenster des Vaterhauses und segnet uns von dort aus."
Benedikt deutete vor mehreren Zehntausend Menschen auf dem Petersplatz an, er werde die Tradition des Gebets am Sonntagmittag fortsetzen. Sein erstes Gefühl heute, so der Papst weiter, sei Dankbarkeit "denen gegenüber, die mich in diesen Tagen mit ihrem Gebet unterstützt haben und die mir aus allen Teilen der Welt Botschaften und Grüße geschickt haben". Einen besonderen Gruß sprach er zum orthodoxen Osterfest, das heute gefeiert wird. "Ich wünsche mir von Herzen, dass die Osterfeiern Anlass zu einem Gebet für denjenigen sind, der unser gemeinsamer Herr ist, und der uns aufruft, entschieden den Weg zur vollen Einheit fortsetzen."
Der Papst erinnerte an das Fest des hl. Josefs, des Arbeiters - "Es ist notwendig, auch in der heutigen Gesellschaft das Evangelium der Arbeit zu verkünden. Vor allem für junge Menschen darf es nicht an Abeitsplätzen fehlen. Mögen die Arbeitsbedingungen immer die Menschenwürde respektieren". Das österliche Mariengebet des "Regina Coeli" sang der Papst. Anschließend dachte er vor allem an Togo, wo seit den Präsidentschaftswahlen vor einer Woche bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen: "In diesen Tagen denke ich häufig an all jene Völker, die aufgrund von Kriegen, Krankheiten und Armut leiden. Heute bin ich besonders den Völkern von Togo nah, die von inneren Kämpfen erschüttert werden. Für all diese Nationen bitte ich um Einigkeit und Frieden."
(rv 01.05.05 sk)







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