In den Augen des Kardinal-Vikars von Rom, Camillo Runi, ist der neue Papst nicht "ein
reiner Glaubenshüter, sondern vor allem auch ein kreativer Kopf, der viel für ein
neues Nachdeken über das Christentum getan hat". Das meinte Ruini in seinem ersten
Interview seit dem Konklave mit der Tageszeitung "Corriere della Sera". "Wir müssen
uns an eine Kirche gewöhnen, die gegebenenfalls auch mit lauter Stimme spricht", so
Runi weiter. Dies sei weniger das Recht als die Pflicht der Kirche. (pm 29.04.05
hr)