Als erstes traf der Papst sich heute morgen mit Vertretern anderer Kirchen und Religionen,
um ihnen für ihre Teilnahme an der Feier zu seiner Amtseinführung zu danken. In den
vergangenen Jahren sei das Bewusstein darüber gewachsen, wie wichtig die Einheit der
Christen sei. Dafür seien Mut, Sanftmut, Standfestigkeit und die Hoffnung, zum Ziel
zu gelangen, erforderlich, betonte Benedikt an die Vertreter anderer Konfessionen
gewandt. An die Adresse seiner Gäste, die anderen Religionen angehören, sagte er:
"Ich bin besonders dankbar für die Gegenwart von Mitgliedern der muslimischen Gemeinschaft
unter uns und möchte meine Wertschätzung für den wachsenden Dialog zwischen Christen
und Muslimen ausdrücken. Ich versichere euch, dass die Kirche weiterhin Brücken der
Freundschaft mit den Angehörigen aller Religionen bauen will. Die Welt, in der wir
leben, ist häufig von Konflikten, Gewalt und Krieg gezeichnet, aber sie strebt nach
Frieden. Frieden ist eine Pflicht, die alle Völker erfüllen müssen, vor allem diejenigen,
die in einer religiösen Tradition stehen. Unsere Bemühungen, zusammenzukommen und
Dialog zu fördern sind ein wertvoller Beitrag zum Bau solider Grundlagen für den Frieden." (rv,
25.04.05 bg)