Huber: "Wünsche mir ökumenische Kultur des wechselseitigen Respekts"
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber,
würdigte heute im Gespräch mit uns den neu gewählten Papst als einen Mann von großer
theolgischer Bildung und besonderer geistlicher Ausstrahlung:
"Ich habe das besonders gemerkt, als ich beim Requiem für Johannes Pual II. war
und ich sehr beeindruckt war von seiner Präsenz, von der großen beduetung seiner Predigt.
Und deshlab muss ich zugeben, ich bin nicht überrascht von dieser Wahl. Ein Papst
wurde gewählt, der eine wahre theologische Bildung mit großer Frömmigkeit verbindet."
Natürlich sei diese Wahl ein Zeichen für den Willen, innerhalb der römisch-katholischen
Kirche Kontinuität zu wahren - zur Amtsführung von Johannes Paul, die ja schon in
hohem Maß von Ratzinger mitbestimmt worden sei - so Bischof Huber:
"Ich will aber doch deutlich darauf hinweisen: Es sind noch weitere Schritte nötig,
um in Zukunft vornanzuschreiten. Nach meiner Auffassung gehört dazu, die Pluralität
deutlicher wahrzunehmen, die in der katholischen Kirche herrscht. Aber auch die Pluralität
der verschiedenen christlichen Konfessionen zu würdigen. Meine große Hoffnung ist,
dass es einen Schritt hin zu einer ökumenischen Kultur des wechselseitigen Respekts
und der wechselseitigen Anerkennung gibt."
(rv 20.04.05 hr)