Die deutschen Bischöfe haben dem neuen Papst Benedikt XVI. zu seiner Wahl gratuliert.
Kardinal Lehmann, Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz wörtlich: "Er ist ein
unerschrockener Garant der Festigkeit des Glaubens in allen Wandlungen, ein seit Jahrzehnten
weltweit bekannter, begnadeter Theologe." Als Präfekt der Glaubenskongregation habe
Ratzinger in den vergangenen 24 Jahren unter Johannes Paul II. eine der
sensibelsten Aufgaben zu erfüllen gehabt. Entgegen aller geistigen und gesellschaftlichen
Wandlungen wollte er versuchen, die "Glaubenssubstanz unversehrt zu erhalten". Daher,
so Lehmann, sei es fast selbstverständlich, dass ihm im pluralistischen Geflecht der
Meinungen "nicht alle folgen konnten und wollten". Das Bild, das aber gerade viele
Deutsche von Joseph Ratzinger hätten, sei jedoch viel zu einseitig. In der Weltkirche
genieße er hohen Respekt. Im Blick auf die Ökumene sagte Lehmann: Es "besteht auch
kein prinzipieller Zweifel an seiner Einstellung zu den ökumenischen Bemühungen und
Gesprächen mit den reformatorischen Kirchen und den Kirchen des Ostens".
(rv 19.04.05 bp)