Die Wahl von Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst ist eine "große Ehre für unser ganzes
Land". Das sagt Bundeskanzler Gerhard Schröder in einer ersten Reaktion auf die Nachricht
aus Rom. Benedikt XVI. kenne die Weltkirche wie kaum ein anderer und sei ein großer,
weltweit geschätzter Theologe, so der Bundeskanzler. Der neue Papst sei ein würdiger
Nachfolger von Johannes Paul II. Er freue sich auch, Benedikt XVI. im August zum Weltjugendtag
in Köln willkommen zu heißen, so Schröder weiter.
Auch Bundespräsident Horst Köhler hat dem neuen Papst Benedikt XVI. zur Wahl gratuliert.
Nicht nur die Katholiken, sondern auch Protestanten, Orthodoxe, Juden, Muslime, Buddhisten
und viele Menschen, die sich zu keiner Religion bekennen, richteten nun ihren Blick
nach Rom. In einem Glückwunschtelegramm an Joseph Ratzinger schrieb Köhler: "Von ganzem
Herzen gratuliere ich Ihnen zur Wahl zum Oberhaupt der katholischen Kirche". Dass
ein Landsmann Papst geworden sei, erfülle die Deutschen mit "besonderer Freude und
auch mit ein wenig Stolz".
"An Sie sind große Erwartungen gerichtet. Und ich bin mir sicher, dass Sie ihnen auf
Ihre ganz besondere Weise, mit großer Klugheit und Glaubensfestigkeit, begegnen werden."
Köhler schrieb, er hoffe, den Papst im August zum Weltjugendtag in Köln begrüßen zu
können. Dies würde ihn und viele Jugendliche sehr freuen.
(spiegel-online/rv 19.04.05 sk)