Regierung und Rebellen haben sich darauf geeinigt, jetzt mit einer schon lange beschlossenen
Waffenabgabe ernstzumachen. Am 14. Mai soll die Aktion starten. Beide Seiten kamen
gestern auch überein, schon Mitte nächster Woche schwere Waffen von der Frontlinie
des Bürgerkriegs abzuziehen. In Elfenbeinküste kontrollieren Rebellen seit September
2002 den Norden des Landes; die Regierung hält den Süden des weltweiten Kakao-Produzenten
Nummer eins. Auslöser des Bürgerkriegs war der Streit darum, wer bei geplanten Wahlen
antreten darf. Der Präsident von Elfenbeinküste will den Oppositionskandidaten unter
Hinweis auf dessen "nicht-ivorische Herkunft" von dem Rennen ausschließen. Der Vermittler,
Südafrikas Präsident Thabo Mbeki, drängt dagegen auf eine Zulassung des Oppositions-Kandidaten.
(afp 17.04.05 sk)