Der Friedensnobelpreisträger und Holocaust-Überlebende Elie Wiesel wünscht sich, "dass
der neue Papst in die Fußstapfen seiner Vorgänger tritt". Er müsse gegen jede Form
von Antisemitismus und Rassismus ankämpfen, sagte Wiesel in einem Interview mit der
italienischen Tageszeitung Messagero. Der Augor sagte, er hoffe, dass der Papst im
Friedensprozess im Nahen Osten und im Darfur deutliche Worte fände. Johannes XXIII.
und Johannes Paul II. seien zwar sehr unterschiedlich gewesen, aber beide stünden
für Frieden und Versöhnung auf christlicher Grundlage. Ihre Gesten zur Aussöhnung
mit den Juden hätten Geschichte gemacht, und kein Papst könne jemals dahinter zurück.
(ansa 16.04.05 bp)