Der Prager Erzbischof, Kardinal Miloslav Vlk, bittet in einem Hirtenbrief um Gebet
für die "glückliche Wahl des neuen Papstes". In einer Betrachtung über das abgelaufene
Pontifikat meint Vlk, man könne durchaus "den verstorbenen Papst als den größten Papst
der Kirchengeschichte" bezeichnen. In den Nachrufen seien jedoch die spirituellen
Wurzeln Johannes Pauls II. zu wenig berücksichtigt worden.
Die tschechischen Bischöfe sind stolz darauf, dass im kommenden Konklave gleich drei
"böhmische Kardinäle" vertreten sind. Neben Vlk und dem Jesuiten-Kardinal Tomas Spidlik
zählen sie wegen seiner Herkunft auch Wiens Oberhirten Christoph Schönborn zu den
"böhmischen" Papst-Wählern.
(kap 15.04.05 sk)