2005-04-14 15:19:33

Erzbischof Sandri, Beispiel für Kurie


Erzbischof Leonardi Sandri, der Substitut im Staatssekretariat und damit einer der wenigen leitenden Kurienbeamten, der sein Amt mit der Sedisvakanz nicht verloren hat, hat am Mittwoch den Trauergottesdienst für die römische Kurie gefeiert. In seiner Predigt erinnerte er an das Eucharistieverständnis von Johannes Paul II. und dessen leuchtendes und eindrucksvolles Beispiel, als Zeuge des Evangeliums zu leben. Wer seine Art zu leben, wer seinen Tod genau betrachte, verstehe, was Eucharistie bedeute:
"Jeden Tag, 50 Jahre lang, hat er in der Heiligen Wandlung die Worte verkündet 'Das ist mein Leib für euch hingegeben'. Auf ganz besondere Art und Weise aht der Papst sich diese Worte in der letzten Zeit zu eigen gemacht, indem er sich selbst aufgezehrt hat. Wir, die wir mit ihm gearbeitet haben, hatten die Gnade, ihn in diesen letzten Monaten zu begleiten. Wir haben mit einer gewissen Furcht diese so persönliche "Messe" begleitet, in der der Papst - getreu der Passion Christi - durch Schmerzen und Leiden sich selbst zum Geschenk gemacht hat, für die Kirche und für die Welt."
Die Kurienmitarbeiter stünden nun in der Pflicht ergänzt Sandri:
"Das große Beispiel und die präzise Lehre, die der verstorbene Papst jedem von uns gegeben hat, ruft uns zur Arbeit in der Römischen Kurie, im Herz der Katholischen Kirche."
Heute Abend, am siebten Tag der Novendialen, feiert Pierre Sfeir Narallah, Patriarch der maronitischen Kirche von Antiochia den Gottesdienst. Es ist der Trauertag für die Ostkirchen.







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