2005-04-13 09:25:40

Vatikan-Korrespondent: Mehr Transparenz, bitte!


Der verstorbene Papst war ein regelrechter Medien-Star. Die Pressearbeit des Heiligen Stuhls hingegen - so klagen viele Betroffenene - ließ oft zu wünschen übrig, nahm die Medien eher als Bedrohung denn als Chance wahr. Wir haben den langjährigen Vatikan-Korrespondenten Ludwig Ring-Eifel gefragt, was sich in einem neuen Pontifikat in Sachen Medien verändern sollte:
"Ich wünsche mir natürlich genau dasselbe, was sich die meisten Journalisten hier im Vatikan wünschen, nämlich etwas mehr Transparenz, etwas mehr Ordnung auch in der Medienarbeit: dass man besser weiß, wo man dran ist und dass man auch klarere Ansprechpartner innerhalb des Vatikan hat, die einen über die Dinge informieren und die Zusammenhänge erklären."
Der neue Papst muss nicht wieder ein Medien-Genie sein - und auch nicht zwangsläufig ein solches Sprachengenie wie es sein Vorgänger war, betont Ring-Eifel:
"Aber er muss sich mit den richtigen Medienleuten umgeben. Er muss das vatikanische Presseamt Leuten anvertrauen, die das professionell führen und die keine Angst vor den Medien haben und die die Medien als eine Chance auch begreifen, die christliche Botschaft in der Welt von heute zu verkünden."
(rv 13.04.05 hr)










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