2005-04-13 12:39:09

China: Sant´Egidio führte im Auftrag des Papstes Gespräche


Die römische Basisgemeinschaft Sant´Egidio hat offenbar in den vergangenen Monaten mehrfach Gespräche mit Chinas kommunistischem Regime geführt -auf Geheiß des verstorbenen Papstes. Ohne Wissen der Medien reiste eine Delegation unter Leitung von Agostino Giovaganoli im Januar und April nach Peking.
Laut einem Bericht der italienischen Tageszeitung "Repubblica" gab es durchaus Hoffungszeichen für neue Bewegung in den angespannten Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Volksrepublik: "Bereits das offizielle Kondolenz-Schreiben Pekings zum Tod Johannes Pauls werteten die Sant´Egidio Vertreter als wichtigen Schritt. Sie waren gerade in Peking als dann die Entscheidung fiel, keine Delegation zur Beerdigung zu schicken, weil Taiwans Präsident auch geladen war." Aber: China hegt jetzt ganz klar den Willen, zu einer Lösung zu kommen, sagen die Leute von Sant´Egidio. In den Unterredungen habe Peking signalisert, in der Frage der Bischofsweihe nachgeben zu wollen und künftig Bischofsernennungen aus Rom akzeptieren zu wollen. Das könnte der erste Schritt sein für ein graduelles Aufeinanderzu zwischen beiden Seiten, vielleicht auch zwischen der regimetreuen patriotischen Kirche und der romtreuen so genannten Untergrundkirche. "Auf jeden Fall will Peking sich alle Möglichkeiten offen lassen, um mit einem neuen Papst neu zu verhandeln", so Sant´Egidio. Für Juni stehen dann wieder Gespräche zwischen Sant´Egido und Regierungsvertretern auf dem Programm."
(rv 13.04.05 hr)







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