Die chinesische Regierung schickt keine Delegation zur morgigen Beerdigungsfeier von
Papst Johannes Paul II. Das gab ein Sprecher des Außenministeriums heute ohne nähere
Erläuterungen bekannt. Auch die staatlich genehmigte "patriotische" katholische Kirche
will keine Vertreter nach Rom entsenden. Sie will damit gegen die Teilnahme des taiwanesischen
Präsidenten protestieren. "Die Entscheidung den Präsidenten kommen zu lassen hat die
Gefühle des chinesischen Volkes verletzt, auch die der fünf Millionen Katholiken",
hieß es aus der Patriotischen Kirche. China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz.
(afp 07.04.05 hr)