In einem Saal über der vatikanischen Audienzhalle sind die in Rom anwesenden Kardinäle
erneut zu einer so genannten "General-Kongregation" zusammengetreten. Dabei beraten
sie über das Prozedere in den nächsten Tagen und Wochen. Womöglich werden sie heute
ein Datum für den Beginn des Konklaves zur Wahl des nächsten Papstes festlegen. Möglich
ist auch, dass sie das Testament Johannes Pauls II. öffnen und verlesen. Medien spekulieren,
der Text könne den Namen des Kardinals "in pectore" enthalten. Damit ist ein Kardinal
gemeint, dessen Ernennung der Papst aus verschiedenen Gründen nicht veröffentlichen
konnte. Steht der Name dieses Kardinals im Text, dürfte er am kommenden Konklave teilnehmen.
Unter Medienleuten zirkulieren Vermutungen, um wen es sich bei diesem Kardinal in
pectore handeln könnte. Genannt werden die Namen Dziwisz (bisher Privatsekretär des
Papstes und Erzbischof) sowie Kondrusiewicz (Erzbischof in Moskau).
(ansa 06.04.05 sk)