Die Totenmesse für den Papst am Freitag wird etwa drei Stunden dauern. Das schätzt
der Zeremonienmeister des Vatikans, Erzbischof Piero Marini. Bei der Beisetzung des
Leichnams in den Vatikanischen Grotten geht Marini von einer etwa halbstündigen Feier
aus. Das Gesicht des Papstes soll nach Marinis Angaben im Sarg mit einem Schleier
aus weißer Seide bedeckt werden. Neben den Verstorbenen soll ein Säckchen mit einigen
Pontifikatsmedaillen aus seiner Amtszeit mit ins Grab gelegt werden. Der Brauch soll
nach der Tradition zu späteren Zeiten eine Datierung erleichtern.
Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls gibt an, Johannes Paul werde seinem Wunsch entsprechend
"in der Erde ruhen". Darum werde er ein Erdgrab in der Nähe des Grabes des hl. Petrus
bekommen, das nach der Tradition und nach Erkenntnissen von Ausgrabungen unter dem
Hauptaltar des Petersdoms liegt. Schriftliche Verfügungen des Verstorbenen zu seiner
Beerdigung gebe es nicht, meinte Navarro.
(ansa 05.04.05 sk)