Franz-Josef Bode, Jugendbischof in Deutschland, gibt es zu: Er hat bei der Todesnachricht
des Papstes als erstes an den Weltjugendtag gedacht. Die jungen Menschen weltweit
hätten sich so auf ihn und die Tage in Köln mit ihm gefreut. Doch selbst mit seinem
Tod habe Johannes Paul II. noch ein ganz wichtiges Zeichen gesetzt, sagt der Osnabrücker
Bischof:
weil die Menschen spüren, er hat bis zum Ende das glaubwürdig gelebt, was er immer
verkündet hat. Nämlich das Leben auszuhalten bis zum Ende. Das ist vielleicht für
die jungen Leute ein mindestens so wichtiges Zeichen wie das, das er gesetzt hätte,
wenn er gekommen wäre. Und ich höre von jungen Menschen, die sich sonst gar nicht
so für ihn interessiert haben, dass sie jetzt stundenlang am Fernseher gesessen haben
und das mit verfolgt haben. Das ist schon so ein Ruck, der jetzt durch die Welt geht,
das spürt man überall.
(rv 04.04.05 bp)